Kendo – die Kunst das Schwert zu führen

Kendo ist die Kunst des japanischen Fechtens. Wörtlich übersetzt bedeutet Kendo „der Weg des Schwertes“. Der Schwertkampf ist die älteste japanische Kampfkunst. Erste Überlieferungen sind bereits aus dem 4. Jahrhundert n. Ch. Bekannt. Der Ursprung von Kendo liegt formal in der Kampftechnik und ideell im Ehrenkodex der legendären Samurai, der japanischen Ritter. Das moderne Kendo ist eine dynamische Vollkontakt-Kampfkunst mit stark philosophischen geprägten Zügen.

Kendo-Sportler tragen traditionelle Kleidung und Schutzrüstungen und benutzen ein Shinai (Schwertersatz aus Bambus), um sich im Zweikampf zu messen und ihren Geist zu schärfen. Kendo fördert die körperliche Ausdauer, schärft die Reflexe, erhöht die Schnelligkeit. Gleichzeitig wird aber auch Konzentrationsfähigkeit, Entschlusskraft, Wettkampfgeist und Selbstwahrnehmung gestärkt. Kendo ist eine Kunst die auf die Vereinigung von Bewusstsein, Körper und Geist gerichtet ist.

Menschen aller Altersstufen betreiben Kendo von jungen Kindern bis hin zu Senioren. Auch achtzig- und neunzigjährige Senioren üben diesen Sport weiter aus.

Offizielle Aussage des japanischen Kendoverbandes:

Der Gedanke des Kendo ist es,
durch Anwendung der Grundsätze des Katana
den menschlichen Charakter zu schulen.

Der Zweck des Ausübens von Kendo ist:
Geist und Körper zu formen,
eine tatkräftige Geisteshaltung zu entwickeln,
sowie, durch richtiges und strenges Training
nach Verbesserung in der Kunst des Kendo zu streben,
menschliche Höflichkeit und Ehre zu achten,
mit anderen ernsthaft zusammen zu arbeiten,
und ewig nach der Entwicklung des Selbst zu streben.

So wird man fähig,
seine Heimat und seine Mitmenschen zu lieben,
zur kulturellen Entwicklung beizutragen
und Friede und Wohlergehen
unter allen Völkern zu fördern.