Geschichte der Ausrüstung

Die Geschichte der Kendo Rüstung, Bogu geht auf die Shotoku Era (1711-1715) zurück. Naganuma entwickelte die Bogu parallel zum Shinai um ein gefahrloses Schwertkampftraining zu ermöglichen.

Men  面

Beim Men und sollte besonders drauf geachtet werden das er passgenau sitzt, denn der Kopf ist die Hauptrefferfläche beim Kendo und sollte gut geschützt sein und nicht wackeln. Ein guter Men passt sich mit der Zeit an die Kopfform seines Trägers an .

Kote  小手

Ein besonderes Augenmerkmal sollte auf die Kote gelegt werden die einen besonders hohen Verschleiss haben. Die Anzahl der Polsterkammern gibt Aufschluss über die Qualität der Kote. Gute Kote erkennt man an dem verwendeten Hirschhaar und Leder. Billige werden mit Rindsleder gefertigt. Löcher und Risse besonders am Daumen sollten umgehend von einem Fachmann repariert werden. Gerade bei häufigen Trainingseinheiten empfiehlt es sich 2 Paar Kote zu besitzen um jeweils zu tauschen.

Do 

Traditionell wird der Do aus Bambusstreben gebaut und war nicht lackiert. Billige Do sind heutzutage aus Kunststoff. Der Do sollte nicht zu hoch gebunden werden. Es sollte idealerweise die Hälfte des Taregurtes herausschauen.

Tare  垂れ

Für die Tare gilt je weicher desto besser. Sie sollte sich perfekt an die Hüft anpassen und in keinsterweise hinderlich sein. Auf der mittleren Taredare befindet sich das Zekken auch welches den Namen des Kämpfers und den Clubnamen geschrieben steht. Bei Turnieren ist ein Zekken Pflicht auf dem mindestens der Name in lateinischen Buchstaben steht.

Tenugui  手拭い

Unter dem Men wird ein traditionelles Japanisches Handtuch (30 x 90cm) zum aufsaugen des Schweiss getragen das Tenugui. Tenugui gibt es in den verschiedensten Farben und Formen und sie beinhalten häufig in Kanji geschriebene Sprüche, Clubnamen oder Zeichnungen.

Keikogi (GI)  稽古着)

Ein Gi ist im Grunde genommen eine Jacke, ähnlich wie sie beim Karate, Judo oder Aikido benutzt werden. Ein Kendo-Gi ist im Vergleich zu den Gi’s der vorgenannten Sportarten ein wenig dicker (Schutzwirkung) und hat kürzere Ärmel.

Hakama  袴

Der Hakama ist eine Art plissierter Hosenrock mit weitgeschnittenen Beinen, der den Körper etwa von der Taille an abwärts bedeckt.

Shinai  竹刀

Das Shinai ist die primäre Übungswaffe im Kendo und dem Katana nachempfunden. Es besteht aus 4 aus Bambusstreben von jeweils ca. 1,20 m die von einem Lederband (Nakayui) zusammengehalten werden und wiegt etwas über 520 Gramm. Eingeführt wurde es 1760 um Verletzungen durch Bokken zu vermeiden und weiterhin ein Vollkontakt Training zu ermöglichen.

Die Maße eines Shinai sind im Wettkampf reglementiert. Ein Shinai muss im Damenwettkampf mindestens 440 g, bei den Männern 510 g, wiegen. Ausserdem muss es an der Spitze mindestens 25 mm, bzw. 26 mm, durchmessen und darf dabei maximal 120 cm lang sein.

Bokuto  木刀

Das Bokuto auch Bokken (木剣) genannt ist ein dem Katana nachempfundenes Holzschwert und wird vorwiegend für die Kata verwendet. Es wird vor allem dazu verwendet den korrekten Schnitt zu üben.

Traditionell besteht es japanischen Harthölzern wie japanische Rot- oder Weißeiche. Es wiegt ca. 800 Gramm und hat die Form eins Katanas. In der Nihon Kendo Kata wird neben einem Langschwert Tachi (太刀) auch ein Kurzschwert Kodachi (小太刀) verwendet.